Veröffentlicht inScience

Ukraine: Astronomen untersuchen Himmel über Kiew – was sie finden, ist bizarr

Forschende haben mit Equipment in der ukrainischen Hauptstadt Untersuchungen angestellt. Dabei kam es angeblich und ganz unerwartet zu einer hohen Zahl an UFO-Sichtungen.

Licht über einer Stadt
Eine wissenschaftliche Studie belegt angeblich diverse UFO-Sichtungen über der Ukraine (Symbolbild). © bulclicstar - stock.adobe.com

Im weiterhin andauernden Ukraine-Krieg ist damit zu rechnen, dass der Himmel über dem Land eine hohe Aktivität aufweist. Bei Untersuchungen des Luftraums aber auf UFOs, also unidentifizierte Flugobjekte, zu stoßen, war für die beteiligten Astronom*innen wohl eine unerwartete Entdeckung. Ihr veröffentlichter Bericht spricht von Unmengen solcher Phänomene.

UFO-Sichtungen über der Ukraine? Das sagen Forschende

Spätestens seit das US-Verteidigungsministerium Pentagon Aufnahmen von UFO-Sichtungen offiziell bestätigt hat, stehen die Objekte im öffentlichen Fokus. Wie Vice berichtet, spricht man dort von einer „exponentiell“ zunehmenden Bedrohung durch UFOs. Ein Nachtrag ging demnach sogar so weit zu sagen, man müsse sich auf jene Objekte fokussieren, die nicht „von Menschen gemacht“ sind.

Auch aus der Ukraine gibt es nun Meldungen über ähnliche Sichtungen. Einem vom Hauptobservatorium der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Kiew veröffentlichten Bericht zufolge stellte man eine übermäßige Zahl an UFOs beziehungsweise unidentifizierten Luftphänomenen fest.

„Sie scheinen überall zu sein. Wir beobachten eine signifikante Zahl an Objekten, deren Art nicht klar ist.“

Bericht „Unidentified aerial phenomena I. Observations of events“

Dabei spricht man zwar nicht spezifisch vom Krieg. Wie Vice weiter meldet, soll das US-amerikanische Pentagon aber schon lange spekuliert und gewarnt haben, dass es sich bei einigen Objekten um fortschrittliche Technologie ausländischer Militärs handeln könnte. Vor allem auf China und Russland liegt dabei der Verdacht. Im aktuellen Fall gibt es darauf zumindest keine Hinweise.

Zu schnell für das menschliche Auge

Beobachtet wurden die UFOs angeblich über der ukrainischen Hauptstadt Kiew sowie über Vynarivka, einem Dorf südlich der Stadt. Die Phänomene sollen so schnell sein, dass Aufnahmen davon schwer zu erstellen seien. Im Bericht heißt es dazu:

„Das Auge fixiert Phänomene, die weniger als ein Zehntel einer Sekunde dauern, nicht. Es braucht vier Zehntel einer Sekunde, um ein Ereignis zu bemerken.

Normale Foto- und Videoaufnahmen werden die [unidentifizierten Luftphänomene] ebenfalls nicht festhalten. Um UAP aufzuspüren, müssen sie Feineinstellungen an ihrem Equipment vornehmen: Belichtungsbereich, Bildfrequenz, Dynamikbereich.“

Bericht „Unidentified aerial phenomena I. Observations of events“

Aus genau diesem Grund griffen die Forschenden auf zwei Überwachungsstationen für Meteoriten in Kiew und Vynarivka zurück. Dort entwickelte man der Untersuchung zufolge eine „spezielle Überwachungsmethode, die die hohe Geschwindigkeit der Objekte miteinbezieht“.

Zwei Arten von UFOs über der Ukraine

Die Autoren Boris Zhilyaev, Vladymyr Petukhov und V. M. Reshetnyk unterteilten die beobachteten UFOs anschließend in zwei Kategorien. Zum einen beschreiben sie Objekte, die sie „Phantom“ nennen. Dabei handelt es sich um Fluggeräte, die „ein komplett schwarzer Körper [sind], der keine darauf fallende Strahlung reflektiert oder absorbiert“.

Zum anderen gibt es sogenannte „Kosmische“. Diese definieren sich demnach durch ein Licht, das heller als der Hintergrund des Himmels erscheint. Worum es sich bei den Objekten tatsächlich handeln könnte, darüber spekuliert man dagegen nicht.

Eine einfache Erklärung wäre, so Vice, dass es Raketen sind oder etwas anderes, das im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg steht. Die Forschenden bestehen jedoch darauf, dass das nicht geklärt sei.

Quellen: „Unidentified aerial phenomena I. Observations of events“ (23. August 2022), Vice

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.