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Exoplaneten: 3 sind besonders als zweite Erde geeignet

In diesem Beitrag stellen wir dir drei Exoplaneten vor, die viele Ähnlichkeiten zu unserer Erde aufweisen. Einige könnten auch für uns oder andere Aliens bewohnbar sein.

Exoplanet mit Blick auf die Erde
© Adrian Grosu - stock.adobe.com

Was sind eigentlich Exoplaneten?

Das sind Exoplaneten und darum sind sie so wichtig.

Exoplaneten sind Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Dank moderner Methoden haben Forschende inzwischen Tausende entdeckt. Aber wie viele von ihnen sind wirklich lebenstauglich?

Kepler-186f: Der erste potentiell bewohnbare Exoplanet

Zwar wurden vor Kepler-186f bereits Exoplaneten entdeckt, doch waren es unter anderem Gasriesen. Eine fehlende, feste Oberfläche und die hitzigen Temperaturen würden ein Überleben für den Menschen dort unmöglich machen. Doch bei Kepler-186f sieht es anders aus. Der Exoplanet befindet sich 557,7 Lichtjahre von unserer Erde entfernt und in der habitablen Zone seines Sterns.

Das bedeutet, dass auf Kepler-186f Wasser in flüssiger Form existieren könnte, was als Grundlage zum Leben und Überleben gilt. Er misst zwar dieselben Maße wie unsere Erde, allerdings befindet er sich zweimal näher an seinem Stern als wir uns an unserer Sonne. Dennoch ist es möglich, dass auf Kepler-186f ausgeglichene Temperaturen herrschen, erklärt der Standard. Auch Jahreszeiten wie wir sie von hier kennen, könnte es auf diesem Exoplaneten geben.

Das System Trappist-1: Ein spannender Kandidat

Bei Trappist-1 handelt es sich nicht um einen Exoplaneten, sondern ein ganzes Sonnensystem. Erspäht wurde es vom James-Webb-Weltraumteleskop, das seit November 2021 im Einsatz ist. Zu dem System gehören insgesamt sieben Planeten in einer ungefähren Entfernung von 40 Lichtjahren zu uns.

Alle Exemplare sind Gesteinsplaneten und ungefähr so groß wie die Erde. Drei der sieben Exoplaneten liegen bisherigen Erkenntnissen nach in der habitablen Zone. Bei Trappist-1 handelt es sich schon jetzt um das meist untersuchte Sternensystem außerhalb unseres eigenen, erklärt die NASA. Eine Analyse von einem der Exoplaneten, Trappist-1 b, im März 2023 ergab, dass das Exemplar eine Atmosphäre wie die unsere haben könnte.

Wolf 1069 b mit ganz besonderen Eigenschaften

Letzter Kandidat unserer Aufzählung für eine zweite Menschheit ist Wolf 1069 b. Er kreist um einen roten Zwergstern und ist circa 31 Lichtjahre von uns entfernt. Auch er befindet sich in der habitablen Zone zu seiner Sonne. Der Gesteinsplanet könnte also Wasser beherbergen und gar über eigene Biosignaturen frühen Lebens verfügen, erklärt das Max-Planck-Institut.

Das Besondere an diesem Exoplaneten: auf einer Seite herrscht ewige Nacht, auf der anderen ewiger Tag. Das liegt daran, dass die Rotation an die Umlaufbahn um den Zwergstern gebunden ist. So zeigt sich stets nur einer Seite der kleinen Sonne. Ebenso ist die Strahlungsleistung im Vergleich zu unserer Sonne auf Wolf 1069 b wesentlich geringer. Entsprechend ist es etwas kühl. Dennoch soll ein Überleben auf diesem Exoplaneten eventuell möglich sein.

Quellen: der Standard, NASA, Max-Planck-Institut

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