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Satellit auf die Erde gestürzt: Schäden vorab nicht ausgeschlossen

Die US-Weltraumbehörde muss sich von einem Satelliten trennen. Die NASA gibt jedoch an, dass die Rückholaktion nicht ganz risikofrei ist.

Satellit im LEO
Im LEO befinden sich hunderte Satelliten. © 3dsculptor - stock.adobe.com

Im Low Earth Orbit (LEO) ziehen etliche Satelliten ihre Bahnen. Unter ihnen befinden sich auch einige der NASA, die unter anderem Daten über das Weltall sammeln oder als Wettersatelliten fungieren. Einer von ihnen ist Reuven Ramaty High Energy Solar Spectroscopic, kurz RHESSI. Und RHESSI muss nun in Rente.

NASA-Satellit: Dazu diente RHESSI 21 Jahre lang

Mehr als zwei Jahrzehnte arbeitete RHESSI unermüdlich im LEO. Seine Aufgabe: Daten über Sonnenstürme sammeln und speichern. Dazu beobachtete der Satellit „Sonneneruptionen von seiner erdnahen Umlaufbahn aus und half Wissenschaftlern, die zugrunde liegende Physik zu verstehen, wie solche starken Energieausbrüche erzeugt werden.“, heißt es bei der Raumfahrtbehörde.

Die Gerätschaft startete ihren Einsatz im Jahr 2002, ist jedoch schon seit 2018 nicht mehr in Betrieb. Nun war es Zeit nach Hause zurückzukehren. Doch die einzige Möglichkeit ist hier ein Absturz auf die Erde. Andernfalls würde der Satellit Weltraumschrott, was es lediglich erschweren würde, neue Technologien in den LEO zu schicken.

Verletzungsgefahr nicht ausgeschlossen

„Die NASA erwartete, dass der größte Teil des Raumfahrzeugs auf seinem Weg durch die Atmosphäre verglühen würde, einige Komponenten jedoch den Wiedereintritt überleben würden.“, heißt es weiterhin. Eine potentielle Verletzungsgefahr bliebt demnach bis das Satelliten-Projekt am 19. April 2023 umgesetzt wurde.

Laut Informationen die Futurism vorliegen soll die NASA selbst gesagt haben, dass eine Chance von 1 zu 2.467 bestehe, dass ein Mensch bei dem Absturz verletzt würde. Glücklicherweise war es einer der 2.466 Fälle. Der Satellit beging seinen Wiedereintritt auf Höhe der Sahara-Wüstenregion und muss inzwischen dort irgendwo abgestürzt sein.

Quelle: NASA; Futurism

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