Veröffentlicht inDigital Life

Ethereum 2.0: was bringt das Upgrade?

Nach Bitcoin ist Ethereum die erfolgreichste Kryptowährung. Jetzt bekommt sie ein Upgrade, um sie noch besser zu machen. Wir zeigen dir, was sich ändert und was das mit Staking zu tun hat.

Hände halten Smartphone mit Ethereum-Logo auf dem Display
Ethereum ist die zweitstärkste Kryptowährung am Markt. © Getty Images/Mateusz Slodkowski/SOPA Images/LightRocket

Ethereum 2.0 ist die Weiterentwicklung von Ethereum, der zweiterfolgreichsten Kryptowährung nach Bitcoin. Mit Einführung von aufgeteilten Chains und Proof of Stake soll ETH 2.0 schneller werden und weniger Energie benötigen. Bestehende Ether werden in die neuen Funktionen überführt.

Was ist Ethereum 2.0? Schneller, energieeffizienter, Staking

Ethereum war 2015 bereits die zweite Generation von Kryptowährung und entwickelte sich zu einem Platzhirsch neben Bitcoin. Jetzt setzt das Netzwerk hinter ETH an, die erfolgreiche Technik auf ein neues Level zu heben. Dafür wird ein Bündel an Updates kommen: The Beacon Chain, Staking und Shard chains. Doch was bedeutet das und wie soll Ethereum damit schneller, besser und energieeffizienter werden? Wir erklären dir die Begriffe und zeigen dir, wie Ethereum 2.0 funktioniert.

Der erste Schritt in ein neues Zeitalter

Bisher werden bei Ethereum wie auch bei Bitcoin neue Coins durch Mining generiert. Nutzer der Kryptowährung lösen dafür Verschlüsselungsrätsel, um neue Datenblöcke der Blockchain zu bestätigen. Die Schwierigkeit der Rätsel steigt mit der im Netzwerk vorhandenen Rechenleistung. Dadurch wird immer mehr Rechenpower benötigt und der Energieverbrauch steigt extrem. Das ist ein zentrales Problem beim Mining.

Einerseits steigt die Umweltbelastung durch die digitalen Coins mit dem hohen Energiebedarf. Andereseits können private Nutzer kaum mehr die Rechenleistung aufbringen. Zusätzlich nimmt die Dauer, die für Transaktionen benötigt wird, ebenfalls zu. Ein erster Schritt, diese Probleme zu lösen, war die Entwicklung der Beacon Chain. Mit dieser wird das bestehende Ethereum-System auf die Neuausrichtung vorbereitet.

Die neu entwickelte Chain soll das bestehende Blockchain-Modell hinter Ethereum ablösen. Es ermöglicht den Einsatz von Proof of Stake -Verfahren zur Gewinnung neuer Coins. Steht Ethereum bisher mit mainnet für Mining, also Proof of Work, wie auch bei Bitcoin angewendet, ist die Beacon Chain das Rückrat von Ethereum 2.0. Derzeit existiert die Chain parallel zu der bisherigen. Mit dem nächsten Update ist eine Verschmelzung geplant.

  • Lass dein Geld für Dich arbeiten
  • Baue Vermögen auf, mit 4.000 Sparplänen
  • Investiere in 9.000 Aktien und ETFs
  • Handle Bitcoin, Ethereum und mehr Cryptos

Anzeige

Von Mining zu Staking

Seit dem 1. Dezember 2020 kann die Beacon Chain genutzt werden, wie Ethereum berichtet. Damit ist der erste Schritt Richtung Ethereum 2.0 vollzogen. Schon jetzt kann, wer will, Coins zum Staking vormerken. Mit Staking wird dann auch schon die neue Chain verifiziert. Parallel arbeitet Ethereum noch mit Mining, bis beide Chain-Technologien verschmolzen werden. Mining ist die seit Entwicklung von Bitcoin genutzte Methode, um Datenblöcke zu bestätigen und damit neue Coins zu gewinnen. Doch was ist Staking?

Bitcoins und Kryptowährungen stehen derzeit in Verruf, da für die Coingenerierung immer mehr Energie aufgewendet werden muss. Wir haben diesen Aspekt oben erwähnt. Staking ist ein Verfahren, bei dem viel weniger Rechenpower benötigt wird. Das spart eine Menge Energie. Und ermöglicht außerdem vielen Privatnutzer:innen die Teilhabe an dem Prozess. Im Gegensatz zum Mining kommt es nicht auf die Rechnerleistung an. Das Recht, Datenblöcke zu verifizieren, wird zugelost.

Staking bezieht sich auf das Konsensverfahren Proof of Stake. Hierbei dürfen sich die Inhaber:innen von Coins einer Kryptowährung bewerben, um teilzunehmen. Dazu stellen sie einen Teil ihrer Coins als Pfand zur Verfügung und legitimieren sich damit als Teilhaber:innen. Ein Algorithmus der Chain lost anschließend die Berechtigungen zu. Somit benötigt man Coins, um Coins zu generieren.

Mehr Leistung durch mehr Chains

Doch nicht nur das Konsenverfahren entwickelt Ethereum weiter. Das Netzwerk will in einem dritten Schritt die Chaintechnologie umstellen. Bisher ist die gelebte Praxis, eine Blockchain zu nutzen. Das führt zu einem großen Energiebedarf. Gleichzeitig sinkt dadurch die Anzahl der möglichen Transaktionen, da das Netzwerk immer die ganze Chain weitergibt. Hier setzt Ethereum 2.0 an.

Anstatt für Transaktionen alle Datenblöcke und damit die gesamte Blockchain einzubeziehen, wird Ethereum 2.0 Shard chains einführen. Die Idee ist, die Datenkette zu „splittern“, und jeweils nur einen Shard, also einen Splitter, notwendig zu machen. Das erhöht die Geschwindigkeit und senkt wiederum den Energiebedarf. Dann ist Ethereum 2.0 vollständig und eine neue Generation von Kryptowährung im Umlauf.

Du möchtest bei Ethereum 2.0 dabei sein?

Derzeit ist Ethereum 2.0 noch eine Zukunftsvision. Du kannst aber jetzt schon in das Ethereum Universum einsteigen. ETH wird mit der Verschmelzung dann in ETH 2.0 überführt. Und du kannst dich mit ETHs bereits jetzt für Staking registrieren.

Bei Ethereum wie bei allen Kryptowährungen ist natürlich Vorsicht geboten. Ebenso wie beim Aktienhandel kannst du beim Handel mit Kryptowährungen hohe Risiken eingehen. Sie werden durch die hohe Volatilität des digitalen Geldes weiter erhöht.

Quellen: Ethereum, eigene Recherche

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.